Diese Kommunikations-Methode wurde ursprünglich von Kreismann und Straus für die Behandlung von Borderline-Patienten entwickelt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es sich hierbei um ein allgemein anwendbares Modell handelt. Die Methode ist ebenso in problematischen Situationen als auch im Alltag einsetzbar.
SET-Weiterbildungsseminare sind im Umgang mit schwierigen Zielgruppen/Klienten hilfreich. Die SET-Kommunikation gibt Unterstützung und setzt zugleich Strukturen und Grenzen. Die Methode bewährt sich genauso gut für den Umgang mit unauffälligen Klienten. Auch hier ist eine erhebliche steuernde und deeskalierende Wirkung feststellbar, ebenso wie bei auffälligen Klienten.
Hintergründe für starke emotionale Schwankungen und Aggressionen bei schwierigen Klient*innen verstehen, um daraus Handlungsstrategien zu
entwickeln. „Wo ist bei denen der rote Faden?“ Diese Frage stellt sich häufig, wenn man die Grenzenlosigkeit und (scheinbare?) Irrationalität emotional
instabiler und aggressiver Klienten erlebt. Das Verhalten von schwierigen
Klient*innen ist größtenteils nicht absichtsvoll-zielgerichtet, sondern von
unkontrollierten und unbewussten Impulsen gesteuert. Als Folge davon
erleben die Gesprächsführenden oft eigene Gefühle der Aggression, Angst oder Resignation. Anstatt die Interaktionen ihrerseits zu steuern und
angemessene Ziele anzustreben, reagieren sie oft nur noch auf die Aktionen der schwierigen Klienten.
Arbeitsweisen: Impulsreferate, Gruppenarbeit, Fallanalysen, Praktische Erprobung der SET-Kommunikation in Rollenspielen
Referent: Dr. Jürgen Killus
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Supervisor