Deeskalationstraining.

Umgang mit gewalttätigen Situationen.

Das Thema Gewalt ist für die berufliche Praxis der sozialen Arbeit von besonderer Herausforderung. In den verschiedenen sozialen Handlungsfeldern kommt es immer wieder zu Grenzüberschreitung und gewalttätigen Interaktionen. Daher ist das Wissen über den praktischen Umgang mit gewalttätigen Eskalationen wichtig, um in Konflikten intervenieren zu können. Im Vordergrund steht hierbei der Selbstschutz und die Schutzfunktion gegenüber der Klientel. Zielsetzungen der Fortbildung sind:

  • Methoden der Gewaltdeeskalation und der gewaltfreien Konfliktklärung zu erlernen und praktisch umsetzen zu können
  • Die Entwicklung eines institutionellen Handlungskonzeptes zum Umgang mit eskalierenden Situationen

Inhalte der Fortbildung:

  • Der Prozessverlauf von Gewalthandlungen und seinen Voraussetzungen: Was sind die gewaltauslösenden Faktoren in der Situation?
  • Eigene Erfahrungen mit Reaktionen auf Gewaltsituationen: Wie gehe ich mit Ängsten um? Welchen Konflikttypus stelle ich dar?
  • Die eigenen Stärken nutzen – welches Interventionsverhalten entspricht meiner Person?
  • Deeskalierende Intervention: Welche Voraussetzungen für eine Intervention müssen erfüllt sein? Welche Deeskalationsstrategien lassen sich in Konfliktsituationen anwenden? Eskalation und Deeskalation im zeitlichen Phasenverlauf
  • Wie lässt sich der Selbstschutz in „heißen“ Situationen umsetzen?
  • Rollenspiele zum Deeskalationstraining
  • Die Handlungsabläufe der institutionellen Konfliktaufarbeitung zur Entwicklung einer gewaltfreien Kultur in der Einrichtung

Verlauf:

Die Fortbildung ist zweitägig geplant. Auf der Grundlage von eigenen Fallbeschreibungen um das analytische Erkennen von Eskalationsdynamiken werden Möglichkeiten zur Deeskalation herausgearbeitet. Dabei werden ausgehend vom Konflikttypus unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, damit sich für die Teilnehmer*innen eine persönliche Deeskalationsstrategie herauskristallisiert.

Arbeitsweisen: Impulsreferate, Gruppenarbeit, Fallarbeit, Rollenspiele, Interaktionsübungen

Literatur: Judy Korn, Thomas Mücke (2011): Gewalt im Griff 2. Von der Deeskalation zur Mediation, Juventa Verlag, Weinheim und München

Details:

Referent: Thomas Mücke
Diplompädagoge, Diplompolitologe; Antigewalt- und Kompetenz-Trainer und Ausbilder, Mediator und Ausbilder

Termin: Montag, 26. und Dienstag, 27. Juni 2023
Teilnehmer*innen: maximal 20
Ort: München
Teilnahmebeitrag: 290 €
Anmeldeschluss: 26. Mai 2023
Veranstaltungs-Nummer: VC23FB0342

Melden Sie sich jetzt für das Seminar an: anmeldung@vfs-campus.de