Dieser Workshop widmet sich der Geschichte der Sinti und Roma und beleuchtet dabei insbesondere die strukturellen Herausforderungen, mit denen Sinti-Frauen und Romnja konfrontiert sind. Die Geschichte der Sinti und Roma ist u.a. geprägt von Marginalisierung, Verfolgung, Gewalt und struktureller Diskriminierung. Der Workshop wird sowohl patriarchale Strukturen als auch Strategien zur Umsetzung diskriminierungs- und machtkritischer Ansätze innerhalb der Sozialen Arbeit thematisieren.

Inhalte:

• Überblick über die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland
• Darstellung von Sinti-Frauen und Romnja im Laufe der Jahrhunderte  
• Bekannte Bürgerrechtlerinnen aus der Minderheit
• Prozess der Unsichtbarmachung feministischer Positionen von Sinti-Frauen und Romnja
• Strategien zur Umsetzung diskriminierungs- und machtkritischer Ansätze in der Sozialen Arbeit

Ziele:

• Einen Einblick in die Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland erhalten
• Kennenlernen von Übungen zur Reflexion verinnerlichter Stereotypien
• Erwerb von Analysefähigkeiten hinsichtlich der individuellen, institutionellen und kulturellen Dimensionen von historisch tradiertem spezifischem Rassismus gegenüber Sinti und Roma
• Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit struktureller Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma in der beruflichen Praxis

Methoden:

Neben kurzen Inputs zu struktureller Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma sowie zu deren intersektionalen Verwobenheiten mit anderen Diskriminierungsformen, im Speziellen mit Sexismus, kommen folgende Methoden zum Einsatz:

• Einzel- und Gruppenarbeit
• Fallbeispiele, Praxisreflexion
• Film- und Textarbeit
• Übungen zur Reflexion eigener Privilegien und Ressourcen
• gegenseitiges Coaching zur Entwicklung von Handlungsoptionen für die Praxis Sozialer Arbeit

Zielgruppe: Fach- und Assistenzkräfte der Sozialen Arbeit im Rahmen der Hilfen zur Erziehung/Jugendhilfe, der Asylsozialberatung, der Migrationsberatung, dem Jugendmigrationsdienst und niederschwelliger Angebote Sozialer Arbeit

Referentinnen: Kelly Laubinger (u.a. staatlich anerkannte Erzieherin, Geschäftsführerin der Sinti Union Schleswig-Holstein und Trainerin für Social Justice & Radical Diversity) und Julia Cholewa (Dipl. Sozialpädagogin (FH), Soziologin (B.A.), Trainerin für Social Justice & Radical Diversity)

Termin: Mittwoch, 08. Oktober 2025, 9.30 bis 17 Uhr

Follow-up (online via Zoom): ca. 4-6 Wochen nach der Veranstaltung, wird noch bekannt gegeben 

Teilnehmer*innen: maximal 20

Ort: München und online

Teilnahmebeitrag: 170 Euro

Anmeldeschluss: 08. September 2025

Veranstaltungs-Nummer: VC25FB1008